Hallo ihr, nun mal wieder etwas von mir.
Als letztes schrieb ich ja von meiner geplanten Reise in die Antarktis, nach South Georgia und den Falklandinseln. Tja, das war wirklich ein einmaliges Erlebnis, nur leider nicht im Ansatz so wie gedacht. Also schon vor dem Auslaufen wurden wir informiert, dass sich da so ein kleiner Sturm auf dem Weg in Richtung Antarktis zusammengebraut hat, aber laut den Vorhersagen nichts wirklich schlimmes. Und da es in der Gegend oefter etwas windiger zugeht, war man ja auch auf etwas Schaukeln eingerichtet. Dummerweise hat sich der Sturm gedacht, wenn, dann richtig, so dass es wirklich arg geschaukelt hat, inklusive aus dem Bett fallen des Nachts. Aber bis dahin wars alles noch ganz lustig. Nur dann, dann kam sie, die Monsterwelle. Und die war etwas staerker und hat es geschafft, hinten im Schiff in der Lounge in der dritten Etage etwa 3 cm dicke Fenster zu zerbrechen. Und da hat dann der Kapitaen entschieden, mit kaputten Fenstern ist das alles dann doch zu gefaehrlich und ist umgekehrt.
Dummerweise mussten wir auch dann wieder durch den ganzen Sturm zurueck, so dass wir insgesamt ca. 18 Stunden arg im Boot geschaukelt sind. Das war alles ganz schoen heftig, aber es ist gluecklicherweise niemandem etwas passiert. Nur danach gings dann eben nicht wieder los, so dass die ganze Geschichte fuer mich ins Wasser gefallen ist. Mir war auch nicht danach auf einem anderen Schiff einfach wieder los, insbesondere weil auch die Touren alle anders waren, ich auf die Riesenpinguine haette verzichten muessen und sowieso. Aber den verpassten Pinguinen, Walen, Delfinen, Eisbergen und so trauere ich schon sehr nach.
Jedenfalls habe ich dann den von der Reederei angebotenen Charterflug nach Buenos Aires in Anspruch genommen und noch ein paar Tage auf deren Kosten in Buenos Aires entspannt, ein paar Plaene ueberarbeitet und bin dann schon frueher als geplant nach Santiage de Chile gefahren, wo ich jetzt die Zeit mit einer Freundin und deren Familie geniesse. Und bald gehts wieder in den Sueden und dann wird der chilenische Teil Patagoniens erwandert.
Aber ich schulde Euch ja noch ein paar Details, was alles so vor dem Schiff passiert ist. Das kommt dann gleich im naechsten Artikel nach.