Aus Santiago gings dann fuer mich ueber die Anden nach Argentinien, genauer gesagt nach Mendoza. In Brasilien hatte ich Florencia kennengelernt die mich mehrfach und nachdruecklich eingeladen hatte, sie in Mendoza zu besuchen. Und nun nahm ich diese Einladung an.
Sie und ihre Familie zeigten mir viele Orte in der Gegend, nahmen mich auf eine der vielen Weingueter der Gegend mit, und nahmen mich in ihre Familie auf. Mendoza ist eine sehr schoene Stadt, und so konnte ich sie noch um so besser kennenlernen.
Aber nach einer Woche ist dann auch gut und weiter gings nach Cordoba. Dort wollte ich nicht sehr lange bleiben, genau gesagt, nur den Tag. Und die haelfte des Tages verbrachte ich damit, Alta Gracia, eine ehemalige Jesuitenfarm und heute florierendes Dorf mit wunderbarem Flair, zu besuchen. Das Staedtchen hat viel zu bieten und dort haette man auch laenger verweilen koennen.
Aber der Nachmittag in Cordoba war auch sehr nett. Ist eine angenehme Stadt, in der ich zufaellig auch noch auf einem Konzert einer angesagtem? Rockband landete. Spassig jedenfalls.
Aber dann gings auch schon weiter nach Salta ganz im Norden. Ihr seht, ich habe mein Reisetempo wirklich erhoeht 🙂
Salta liegt wunderschoen in den Bergen. Von hier aus kann man wunderbare Berge, Taeler, Salzwuesten… erkunden.
Und eine besondere Art dies zu tun, ist den Zug in die Wolken zu nehmen. Mit diesem gehts den ganzen Tag langsam aber stetig bergauf bis auf 4200m in Richtung chilenische Grenze. Frueher ein vielgenutzter Gueter und Personenzug ist es heute nur noch eine Touristenattraktion, aber eine sehr interessante. Denn die ganze Steigung muss so ein Zug erst mal bewaeltigen, und da kamen einige interessante Rangier-Techniken zum Einsatz, die man hautnah erleben kann. Praedikat: wunderbar.
Und danach sollte es dann schnurstracks Richtung Bolivien gehen. Aber einen Aufenthalt in Tilcara habe ich doch noch eingelegt. Dort ist eine alte Ruinenstadt eines Pre-Inka-Volks zu besichtigen und es ist einfach ein wunderbares Doerfchen in unglaublicher Landschaft. Also meine letzten Pesos dort verprasst und dann, dann gings nach Bolivien.
Hier noch ein Eindruck vom Grenzuebergang. Die sogenannten Hormigas (Ameisen) transportieren jede Art von Ware von Argentinien nach Bolivien, ueber eine Art sehr informellem Grenzuebergang. Der Rest muss natuerlich den offiziellen benutzen, ohne Stempel kaem nicht so gut 🙂