Anfang Februar im Zug: Wo gings nochmal hin? Indien? China? VAE… ach nee, Malaysia…

… aber wenn man sich so umguckt, man koennt an einem Ort in China sein und um die Strassenecke liegt direkt Indien, und daneben irgendwas arabisches, also definitiv muslimisch. Die drei Ethnien sind hier in Malaysia so weit verbreitet, dass es eigentlich ueberall ein Chinatown und ein Little India gibt und Malaysia den Islam als Staatsreligion hat. Also zumindest essenstechnisch ist das alles ein Traum. Auch wenn das eigentliche malayische Essen selbst auch gar nicht so schlecht ist.

Wusste ich vor meiner Reise nicht viel von Malaysia, ausser dass mein Flug gen Australien von Kuala Lumpur, der Hauptstadt, abfliegt, bin ich seit dem ersten Tag hier grosser Fan des Landes und vor allem der Menschen.

Also zuallererst faellt auf, fasf jeder spricht zumindest etwas Englisch. *yeah*, ich kann mich wieder mit den Menschen um mir (oder heisst es mich?? ich bin verwirrt) herum unterhalten… 🙂
Und dann faellt auf, wenn man sich darueber Gedanken macht, was man nun eigentlich mit seiner Zeit anstellt, dass es viele verschiedene Klimazonen und Landschaften zu erkunden gibt. Meine erste Wahl fiel auf die Insel Penang mit der Stadt Georgetown. Ein Volltreffer, denn obwohl Georgetown relativ gross ist, hat das alte Zentrum, heute Unesco Weltkulturerbe, sich erstens seinen alten Charme erhalten und zweitens durch viel Kunst im oeffentlichen Raum noch mehr an Attraktivitaet hinzugewonnen. Und so verbrachte ich einen Tag lang, um die vielen Kunstwerke an Hauswaenden hinter jeder Strassenecke zu suchen und zu finden.

Und wenn man etwas mehr Ruhe und Entspannung will, geht man entweder in den Kek Lok Si Tempel, eine der groessten buddhistischen Tempelanlagen Suedostasiens, etwas ausserhalb der Stadt auf einem Berg gelegen…

… oder man macht sich auf in den Nationalpark auf der anderen Seite der Insel, der mit Dschungel und Dschungeltieren sowie einladenen Straenden aufwartet.

Diese kleine Insel bietet schon mal sehr viel Vielfalt. Und allein im Hostel gab es eine gute Stimmung, eine bunte Mischung aus Einheimischen und Auslaendern, Live Musik am Abend und viele nette Begegnungen. Und so kam es, dass ich Sid begegnete, einem Malaysia aus Georgetown der am naechsten Tag einen Ausflug in die Cameron Highlands machen wollte und genau da wollte ich doch am naechsten Tag auch hin und hatte noch kein Busticket… Und so kam es, dass wir uns fuer den naechsten Morgen um 7 Uhr verabredeten. Naja, ehrlich gesagt habe ich nicht geglaubt, dass er um 7 Uhr da ist, wir sind ja schliesslich immer noch in Asien :-). Aber er war da und es war eine super Fahrt in die Berge.

Aber gefuehlt hatte ich nun die Cameron Highlands gesehen und Sid fuhr praktischerweise weiter nach Kuala Lumpur fuer Geschaefte. Da habe ich mir die Chance nicht nehmen lassen und bin spontan auch mit.

So hatte ich ein paar Tage mehr in Kuala Lumpur als gedacht, aber es ist eine tolle vielfaeltige Stadt. Und ausserdem war gerade Chinesisches Neujahr, da gabs viele Sonderaktionen und alles war schoen geschmueckt.


Und ich habe endlich mal wieder viele Dinge geschafft, die sonst immer hintenan gestanden haben, wie den Blog aktualisiert – ihr habt die Bilder von Thailand und Laos ja gesehen – gewaschen etc. Und ich brauche es auch, einfach mal laenger an einem Ort zu sein. Das ganze staendige Reisen stresst naemlich. Und davon habe ich in Melbourne, Neuseeland und dann Sydney wegen der kurzen Zeiten, die ich da sein werde noch genug…
Und weil ich bisher nur so kurz in Malaysia war, um mir einen Eindruck zu verschaffen, weiss ich schon, dass ich nach der Rueckkehr von Ozeanien doch noch etwas tiefer reinschnuppern will in dieses abwechslungsreiche Land. Habe das Gefuehl es gibt noch viel mehr zu sehen. Aber gibt es das nicht immer? 😉