So, eine Woche Sprachkurs in Quito war ja recht erlebnislos. Jedoch nicht so ganz. Ein Pflaenzchen wurde gepflanzt und wuchs und wuchs und wuchs…. Das Hostel war voll mit Venezolanern. Und die sprachen von ihrem Land, den vielen Problemen, mit denen Venezuela kaempft, aber auch von der Schoenheit der Straende, Berge, Staedte, Waelder, Freundlichkeit der Menschen… wie gesagt, das Pflaenzchen wuchs und wuchs und wuchs… Aber nach einer Woche in Quito musste ich mich ja auch mal weiter bewegen, obwohl Quito eine wirklich schoene Stadt ist, die viel zu bieten hat. Jedenfalls sollte es auch wieder etwas waermer und auf jeden Fall regenaermer werden. Auf ging es nach Mindo. Weniger als drei Busstunden entfernt und doch ein Wechsel wie Tag und Nacht. Es wurde warm und schwuel und ich befand mich wieder mal in Regenwaldartiger Umgebung. Im Bus zwei nette deutsche getroffen, die auch gleich von einem netten Hostel wussten. Also mit hin und wieder mal ein schoenes Zimmer mit hervorragender Aussicht zum Schnaeppchenpreis bekommen. Und am naechsten morgen das Highlight: Vogelbeobachtungstour. Marcelo, erfahrener Vogelguide wanderte mit uns gute 5 Stunden durch den Wald und wir sahen viele bunte Voegel. Mein Favorit sind ja immer wieder die Tucane. Und die zeigten sich ausfuehrlichst. In 4 verschiedenen Arten. Ein Traum. Da konnte ich ganz gut ueber die eine Schlange hinwegsehen, die eigentlich gar nicht haette da sein sollen: „Nein, Schlangen sieht man nicht…“
Den Rest des Tages regnete es leider sehr und unaufhoerlich. Aber auch mit Regen konnte man sehr sehr gut entspannen und geniessen. Aber das Pflaenzchen wuchs und wuchs und wuchs… Also Entschluss gefasst, erst mal Richtung Kolumbien zu fahren, da regnets hoffentlich weniger und man kann besser organisieren… Ziel sollte Cali sein, Hauptstadt des Salsas… jetzt nicht unbedingt meins aber die Stadt sollte ja auch schoen sein. Und um den weiten Weg etwas aufzulockern, habe ich einen Zwischenstopp in Tulcan, an der Grenze, eingelegt, das mit einem eher ungewoehnlichen, wunderschoenen Friedhof aufwarten kann. Und wenn einen die Dinge immer noch ueberraschen koennen, erstaunen, beeindrucken, dann mach ich doch irgendwas richtig :-).
Nach ewigen Busfahrten bin ich aber doch mal in Cali eingetroffen. Und es gab kein Regen und eine interessante, moderne Stadt zu erleben… mit schoenen Kirchen, einem wirklich guten Zoo und spannenden neuen Bekanntschaften im Hostel.
Und das Pflaenzchen wurde zyr Pflanze… und nach ein paar Informationseinkuenften, einem Flugkauf, der Dank der Voucher, die wir fuer die ewige Verspaetung fuer den Flug nach Trujillo erhalten haben, sehr guenstig war, ein paar weiteren Recherchen und Mitteilung an meine venezolanischen Bekannten bluehte das Pflaenzchen auf und ich machte mich auf den Weg nach Venezuela 🙂 und da bin ich nun, fuehl mich wie immer sauwohl und geniesse.
So, und weil Internet und vor allem Internet mit richtigem Computer nicht immer und ueberall ist, bleibt es hier bei nur einem Bild. Der Rest wird nachgeholt.
Bis denne.