Mini-Auszeiten II – Bonn, Brocken und Tapezieren

Ist es wirklich schon wieder zwei Monate her, dass ich mich das letzte Mal gemeldet habe? Gefuehlt ist die Zeit doch sehr viel schneller vergangen. Nicht, dass ich so wahnsinnig viel gemacht habe, aber ich habe die Zeit mit Familie und Freunden einfach so richtig genossen.

Aber ein paar, also irgendwie doch erstaunlich viele, erwaehnenswerte Dinge habe ich dann doch getan.

So zum Beispiel war ich mal kurz in Duesseldorf – Hauptgrund war ein Bewerbungsgespraech (keine Sorge, ich gehe nicht nach Duesseldorf) – und ganz nebenbei habe ich mich noch mit Barbara getroffen, ueber Karriere und das Leben geschwatzt und nebenbei eine sehr spannende Ausstellung besucht. Hoch oben kann man auf drei Ebenen ueber Netze spazieren, in die Tiefe gucken und an grossen Baellen vorbeibalancieren. Also das war schon gruselig, aber ich habe mich getraut.

Und auch in der direkten Umgebung gibt es Orte, die einen Besuch lohnen. So habe ich die Biosphaere Potsdam erkundet. Ein bisschen Regenwald direkt nebenan – oh was kamen da fuer tolle Erinnerungen hoch an meine Reise: Costa Rica, Panama, Ecuador, Malaysia und Sumatra – ein paar der wunderbarsten Ecken Regenwald dieser Welt. Und auch in Potsdam inklusive der wunderbarsten Tiere, die so ein Regenwald zu bieten hat: Schmetterlinge.

Und ich habe es auch endlich geschafft, Freunde in Bonn zu besuchen. Das Wetter war nicht so dolle, dafuer gab es umso mehr spannende Gespraeche mit spannenden Menschen, ich durfte alte Bekannte besser und neue Erdenbuerger ganz neu kennen lernen, leckere Essen essen und ein paar neue interessante Ecken von Bonn habe ich auch noch entdeckt ganz nebenbei. Vielen Dank an Onno, Lydia und Eckhart. Es war soooo schoen und wird bald wiederholt.




Und aufm Nachhauseweg habe ich noch bei Petra, Malte und Christian in Wuppertal vorbeigeschaut. Und bin dabei zum ersten Mal mit der Wuppertaler Schwebebahn gefahren – echt cool, aber ein bisschen wackelig is ja schon – und wir waren im Skulpturenpark, der durch wirklich spannende Skulpturen und eine Extra Ausstellung von Henry Moore echt punkten konnte. Vom leckeren Essen und tollen Gespraechen auch hier ganz zu schweigen. Danke euch und bis bald!!!

Ein sehr tolles Erlebnis war ein Spontanausflug mit meiner Cousine und einem meiner Cousins nach Wernigerode inklusive einer gemuetlichen Bummelzugfahrt auf den Brocken und einem Besuch des Schlosses dort. Bin ich ja mit meiner Cousine recht haeufig in Kontakt, habe ich doch leider viel zu wenig mit meinem Cousin zu tun. Daher fand ich es toll, dass sich wirklich spontan die Moeglichkeit ergab, zusammen diesen Ausflug zu machen.

Dieser Ausflug hat aber eigentlich das Projekt unterbrochen, an dem ich eigentlich mit meiner Cousine arbeitete. Wir haben naemlich ihr neues Naehzimmer tapeziert :-). Ich hab ja – im Gegensatz zu meiner Cousine – schoen oefters tapeziert, allerdings immer schoen quadratische, rechtwinklige Betonwaende mit dem Klassiker Erfurt Rauhfaser, so dass es diesmal mit dieser neumodischen Vliestapete, und dann auch noch mit Muster, drei verschiedenenfarbigen Tapeten und einer Decke mit Schraegen – zusaetzlich zu den doch sehr schiefen Waenden und Ecken – ein kleines Abenteuer wurde. Und zusaetzlich meinte das Wetter, es koennte ja mit 30 Grad und Schwuele (man beachte, erschwerend kommt hinzu, das Fenster soll geschlossen bleiben beim Tapezieren) dazu beitragen, dass es noch anstrengender wuerde, die Tapete nicht gleich so einfach an der Decke kleben bleiben wollte und die Schwerkraft dabei auch nicht wirklich hilfreich ist. Man ist mir da der Schweiss gelaufen. Und da ich nicht ganz so gross bin, bin ich auch gefuehlte 2 Millionen Mal diese Leiter hoch und runter… Aber wir haben gewonnen und es hat mir unglaublich viel Spass gemacht. Ich liebe ja handwerkliche Taetigkeiten. Und das Ergebnis ist wirklich super cool. Sieht nun aus wie ein Zimmer aus so einer Wohnzeitschrift. Und meine Cousine kann nun auch tapezieren 🙂 Das wird helfen, wenn ich demnaechst mal eine Wohnung beziehe und diese tapezieren muss. Dazu dann hoffentlich beim naechsten Mal mehr.

Das eingerichtete Endergebnis wird nachgereicht.