Stadt – Land – Fluss – oder: Ueber sieben Bruecken musst du gehn

So, da bin ich wieder, inzwischen in Medellin… Ich rase direkt durch das Land… aber es ist auch so gross, so dass wenn man nur die wichtigsten Dinge sehen will, nicht ewig an einem Ort rumhaengen kann. Aber ich kann euch versprechen, rumgehangen wird immer noch genug.

So, was habe ich gesehen.
In Bogota habe ich viel Kultur erlebt, mir die verschiedenen Stadtteile und vor allem das Leben der Menschen angesehen. Mein Fazit: es ist ein riesiger Moloch mit ein paar schoenen Ecken, einem Verkehrsproblem und viel viel Armut. Sehr interessant ist, dass sich ein sehr schoenes, sicheres, nettes Viertel direkt an ein wirklich gammeliges bis gefaehrliches anschliesst, das man schon bei Tag sehr gern sehr schnell wieder verlaesst, und bei Nacht gar nicht erst betreten will. Es ist schliesslich immer noch Suedamerika und nicht alles ist sicher. Grundsaetzlich kann ich ja ganz gut mit Grossstaedten und auch in Bogota habe ich mich nach einigen Tagen recht wohl gefuehlt, aber es hat einen entscheidenen Nachteil. Es ist einfach viel zu kalt… Nachts nur mit dickem Fliess, oder auch zwei fuer mich… Und die Muetze habe ich auch rausgeholt. Also nix fuer lange und so habe ich neben allgemeinem Stadtgebummel

die wichtigsten Sehenswuerdigkeiten abgeklappert:
Das Goldmuseum, die wohl groesste Sammlung von precolumbianischen Goldfunden, die die verschiedensten Tiere, Pflanzen, Goetter oder alles in einem darstellen. Sehr spannend und alles so um die tausend Jahre alt, mindestens. Hier mein Lieblingsstueck (Warum erinnert der mich an Willi??? Der personifizierte Schelm im Nacken):

Die Gondel hoch zum Aussichtspunkt, alles schoen beleuchtet:

Das Botero-Museum: Botero der wohl bekannteste kolumbianische Kuenstler. Der sehr voluminoese Figuren darstellt. Hauptsaechlich sind es Menschen, so unter anderem eine Variante der Mona Lisa. Aber mir gefielen seine Landschaften, Tiere und Stillleben besser. Weil man nie weiss was da Urheberrechtlich auf einen zukommt, einfach nach dem Kuenstler googlen.

Besuch der Salzkathedrale, etwas ausserhalb von Bogota. Also die Kathedrale selbst ist nicht aus Salz, sondern in einer alten Salzmine untergebracht. Es gibt fuer jede Leidensstation Christi einen eigenen kleinen Raum zum Beten, dann die grosse Kathedrale, diverse weitere Nischen mit Engelsfiguren, des weiteren eine Shoppingarea, eine Lightshow, ein Kino (recht interessanter Film ueber die Geschichte der Salzmine) inklusive Popcorn-Verkauf! Und alles Unter Tage. War eher seltsam, aber zusammen mit dem Entertainment, und dem Ausflug in die zugehoerige kleine Stadt mit entspannt altem Stadtkern ein sehr sehr schoener Tag.

Nach dem ganzen Grossstadtflair brauchte ich etwas Ruhe und habe mich in die Kaffeeregion aufgemacht. Der Name ist Programm. Auf wirklich jedem Fleck Erde wird Kaffee angebaut. Und man kann die verschiedenen Fincas – sind oft eher kleinere Gelaende, deren Ernte vom Besitzer an die Kooperativen verkaufen, die dann den Export starten. Und natuerlich habe ich mir eine solche kleine, also eine sehr kleine Finca von Don Elias angeschaut. Er ist ein Original. Und alles was er nicht an die Kooperative verkauft, wird muehsam per Hand oder alten, kleinen aber funktionierenden Maschinen von der Kaffeefrucht vom Baum zur geroesteten Bohne oder gar gemahlenem Kaffee verarbeitet. Abgesehen davon liegen die Fincas in wunderschoener Gegend – gruene Berge.

Und weil man ja nicht nur auf der faulen Haut liegen und Kaffee trinken kann, habe ich auch eine Wanderung in den Nebelwald im Valle de Cocora unternommen. Es geht auch hier wieder recht schnell recht weit rauf. Und die Gegend ist bekannt fuer die Wachspalme, der Nationalbaum Kolumbiens. Und die gabs dort zur Genuege, wunderbar in die Landschaft eingefuegt und haben mir einen weiteren wunderbaren Tag verschafft. Und hier kommen auch die 7 Bruecken ins Spiel. Denn um auf den Aussichtspunkt mit unglaublichen Blick (Bild 2) muss man den Fluss entlang (Bild 1) und ihn dabei ueber sehr abenteuerliche Bruecken mehrfach – naemlich exakt 7 Mal kreuzen. Also bei manchen der sehr einfachen Haengebruecken ging einem schon die Muffe. Aber hey, war nicht tief und nicht sehr kalt… also haett mans auch ueberlebt. Und der Abstieg auf der anderen Seite des Berges gab den Blick frei in das Tal mit Wachspalmen. Ueber 60 Meter hoch und bis zu 200 Jahre alt stehen sie dort an den Haengen, die mit gruenen Wiesen bewachsen sind. Ein paar Kuehe sind auch dazwischen. Eine Ruhe ist das dort… das beste Mittagspicknick das ich seit langem hatte.

Und weil ich mich durch die Buchung eines Fluges – mehr dazu am Ende – etwas unter Zeitdruck gesetzt habe, gings direkt weiter nach Medellin. Also die Stadt hat mich echt positiv ueberrascht, obwohl auch recht gross und mit der nicht allerbesten Reputation, ist es hier sauber, lebhaft, fast kaum gammelig (gut, auch hier gibt es Armut auf den Strassen, aber gefuehlt weniger), sehr sehr gruen, sehr entspannt und vor allem warm 🙂
Und weil Botero aus dieser Stadt kommt, hat er ihr sehr viele Werke uebergeben, die nun ueberall in der Stadt und ganz konzentriert auf dem Plaza Botero rumstehen.

So, und morgen muss ich meine Erkundungen der Stadt erst mal auf Eis legen, weil ich an die Pazifikkueste fliege. Dort gibt es ein paar Orte, die nicht an irgendein Strassenverkehrsnetz angebunden sind und somit nur per Boot (ca. 20 Stunden von einem Ort aus, der nicht unbedingt auf der Hauptreiseroute liegt und unregelmaessig) oder eben per Flug (ganze 40 Minuten von Medellin aus) erreichbar ist. Und ausserdem gibts dort Dschungel, den ich schon etwas vermisse sowie ist gerade die Zeit der Walwanderungen. Und diese grossen Tiere soll man angeblich dort vom Strand aus bewundern koennen, wenn man denn Glueck hat. Wir werden sehen, ob mir das Glueck hold ist. Ich werde berichten. Jetzt ist erst mal Funkpause, weil da ist es eben abgeschieden und nix mit Internet im Hostel.

Geschichte Geschichte Geschichte – Kapitel: Alte Kolonialstaedte

So, und hier die Aufloesung. Nach Santa Marta hat es mich nach San Gil verschlagen, dem naechstgroesseren Ort touristischen Interesses und lockere 13 Stunden entfernt (dieses Land ist einfach riesig). Also, da 13 Stunden Busfahrt sehr sehr lang sind, habe ich den Nachtbus nach Bucaramanga genommen. Der war gar nicht mal so schlecht, ausser dass man sich natuerlich den Ars… abgefroren hat dank der ausgekluegelten Klimaanlagentechnik. Aber mein Schlafsack hat mich warm gehalten. Und in Bucaramanga habe ich dann in den Bus nach San Gil gewechselt. Der Tag hat schon begonnen und so konnte ich mich der wunderbaren Landschaft erfreuen, die diesen Teil der Strecke ausmachen. Es geht am tiefsten Canyon Kolumbiens vorbei. Der war schon beeindruckend, aber irgendwie recht weit und sah gar nicht soooo tief aus. Und ausserdem fuhr der Bus auf der recht kurvigen Bergstrecke doch recht abenteuerlich, so dass mir gehoerig uebel geworden ist und ich keine Fotos schiessen konnte. Ihr verzeiht mir hoffentlich.

Angekommen in San Gil erwartete mich – an einem verregneten Sonntag – erst mal nicht viel. Die Stadt sah ganz nett aus, aber nicht viel los. Ich musste ein bisschen an die Staedte im Harz denken, zu DDR Zeiten – etwas trist, ein paar zerfallene Haeuser, aber immer einen schoenen Marktplatz… sorry. So habe ich dann erst mal Schlaf nachgeholt. Aber der naechste Tag mit wunderbarem Sonnenschein hat alles zutage gefoerdert, was die Gegend und die Stadt bietet. San Gil ist wunderbar gelegen inmitten von Bergen – das aeussert sich auch in sehr sehr steilen Strassen inmitten der Stadt. Die Stadt ist lebendig, und hat viele alte Gebaeude zu bieten. Insbesondere die Kirche ist sehr beeindruckend.

Und was macht man in San Gil so? Also hauptsaechlich bekannt ist es fuer Abenteuerkram – Rafting (Wasser zu kalt), Paragliding (nee, das geht mir zu hoch), Fahrradtouren (das geht mir dann wieder zu steil runter, ganz abgesehen davon, dass ich nicht wieder hoch komm), Pferdetouren (ich habs versucht, gab leider nicht genug Interessenten) und Flora und Fauna der Gegend zu Fuss erkunden (genau meins). Dazu bot sich als erstes der lokale botanische Garten an, in dem ich einen wundervollen gruenen Schmetterling entdeckte.

Und dann die ganz klassische Besichtigung des nahegelegenen Ortes Barichara. Hier zeigen sich die Kolonialbauten in voller Pracht wunderbar eingebettet in die Berge. Weisse einstoeckige Haeser mit schoenen Holzfenstern und -tueren. Schoener Marktplatz, gepflasterte Strassen. Alles noch sehr original erhalten und sehr sehr entspannt.

Und von dort ging es per Wanderung auf dem Historischen Wanderweg Camino Real, der von einem Deutschen vor 200 Jahren angelegt wurde, nach Guane. Und den hab ich nicht allein gemacht, sondern mit zwei Spaniern, David und Eduardo, die ich in Barichara getroffen habe, sowie Wladimir – einem unglaublich lieben Hund, der uns einfach so die ganzen zwei Stunden den Weg gefolgt ist, mit uns Pause gemacht hat, was von unserem Wasser und Essen abbekam und den wir dann Wladimir getauft haben. Da er nicht in den Bus mit zurueck durfte, hoffe ich mal, dass er den Weg auch allein wieder zurueck gefunden hat…

Und neben der schoenen Landschaft gabs auch wieder Tiere zu sehen. Wer genau hinsieht, bemerkt, dass der Schmetterling teilweise transparent ist… Ist das nicht cool?

Ok, die Ameisen, die ihr dort seht, waren nicht mehr am Leben. Sondern knackig fritiert und zum Essen gedacht – eine lokale Spezialitaet. Die haben den wunderbaren Namen Hormigas Culonas – auf Deutsch: Fettarschameisen 🙂 Ich denke, man erkennt warum. Und man soll sich ja den lokalen Spezialitaeten oeffnen. Ich habs also probiert. So schlecht waren die jetzt nicht. Ein bisschen wie Popcorn, mit nur nicht ganz so viel weichem Anteil…

Und der Zufall fuehrte mich dann zu meinem naechsten Ort. In Barichara traf ich Patricia, Norberto und Familie, die ein Hostel in Socorro, nur ca. 30 Minuten von San Gil entfernt, besitzen. Und ich hatte vorher schon von Socorro gehoert und die beiden waren so nett, dass ich einfach dann dort hin gefahren bin. Der gewoehnliche auslaendische Tourist verbringt, wenn ueberhaupt dort, einen Tag (es sind ganze 3 Zeilen im Lonely Planet, also nicht zu viel Werbung), so dass ich dort in meinen zwei Tagen keine anderen Auslaender gesehen habe. Kolumbianische Touristen gab es ein paar. Und Socorro ist sehr schoen, wieder weisse einstoeckige Haeuser, gepflasterte Strassen, wunderbarer Marktplatz mit Kirche… Und fuer die Kolumbianer ist dieser Ort von besonderer Bedeutung, da hier die Wiege des Unabhaengigkeitskriegs von Spanien liegt. Und alles auch sehr schoen bei Nacht.

Und in meinem Hostel in Socorro habe ich einen unglaublichen Familienanschluss gehabt. Patricia und Norberto haben sich wunderbar gekuemmert. Es gab Stadtfuehrung, Begleitung in die besten aber sehr guenstigen Restaurants fuers Mittag, Stadtrundfahrt bei Nacht – hauptsaechlich weil Juan Pablo, der zweijaehrige Sohn von Tochter Claudia am besten beim Autofahren einschlaeft… sind doch ueberall auf der Welt gleich die Kinder. Ich bin mit auf die Familienfinca der Familie von Tochter Claudia gefahren und habe dort weitere nette Menschen kennengelernt. Unter anderem die Kleine unten auf dem Bild, deren Namen ich leider vergessen habe. Sehr interessant war, wir konnten uns nicht verstaendigen. Sie hat genuschelt (gut, mein Problem), aber vor allem hat sie mich ueberhaupt nicht verstanden. Waehrend die Erwachsenen mit meinem Akzent umgehen koennen, koennen es Kinder offensichtlich nicht… Sie hat jedesmal die Erwachsenen um Uebersetzung meines Spanisch gebeten… Das Konzept von ich bin Deutsch und habe eine andere Sprache und daher klingt mein Spanisch komisch war ihr auch vollkommen fremd, obwohl sie ja englisch in der Schule lernt – wir haben besser auf englisch kommunizieren koennen… Spannend, interessant, merkwuerdig, nachdenkenswuerdig!
Jedenfalls es war wunderbar. Wer also in Socorro ist, sollte unbedingt im Hostal und Museum La Clementina vorbeischauen. Hier gehts zur Facebook Seite: La Clementina

Als letzte Kolonialstadt stand Villa de Leyva auf dem Programm. Dazu musste ich den Bundesstaat wechseln und 4 Stunden Busfahren. Villa de Leyva ist vom Stil her aehnlich, bietet jedoch den groessten Marktplatz, den man sich vorstellen kann. Und man kann hier auch wieder die Natur rundum herrlich erkunden. Diesmal mit Pferd, allein mit Guide, weil auch hier kaum andere Touristen unterwegs waren.

Und zu sehen gibts dabei wunderbare natuerliche Pools, unglaubliche Landschaft und auch Architektur.

Und da habe ich auch weitere Freunde gefunden:

Und man kann so viel mehr hier tun. Zum Beispiel zu naehegelegenen Wasserfaellen fahren und die Natur dort geniessen…

An meinem letzten Tag ging es mit einer Hostelbekanntschaft auf grosse weite Entdeckungstour. Es wollte die Lagune Iguaque im gleichnamigen Nationalpark erkundet werden. Klingt einfach, ist es aber nicht. Denn die Lagune liegt auf lockeren 3600 Metern Hoehe, Villa de Leyva „nur“ auf 2100. Mit dem Bus also hoch auf 2700m und dann wurde losgestiefelt. Das war schon sehr anstrengend – ein 11 Stundentag, viel gelaufen, ein bisschen gefroren da oben… Aber es hat sich gelohnt, denn unglaubliche Landschaftsbilder haben sich aufgetan. Und die Lagune war dann nur noch das Tuepfelchen auf dem i.

Und auch hier gabs neben der unglaublichen Natur natuerlich wieder einige Tiere zu sehen.

So, und nach so viel Natur, Entspannung und Ruhe ist mein naechstes Ziel Bogota – Grossstadt, Verkehrschaos, Smog, KALT!!! Der naechste Artikel wird dies ausfuehrlicher beleuchten.

Verlorene Stadt – Lost City – Ciudad Perdida

Gross angekuendigt, soll es dann hier auch der Bericht ueber meinen Trek zur verlorenen Stadt zeitnah folgen.
Also erst mal ein paar Worte zur Organisation des Treks. Es gibt einige Agenturen, die diesen Trek anbieten und die in den verschiedenen Reisefuehrern empfohlen werden. Aber seit Anfang August hat sich hier einiges geaendert. Da die verschiedenen Agenturen natuerlich in Konkurrenz zueinander standen, war die Organisation der Treks oft suboptimal. Gruppen der einzelnen Agenturen waren nicht voll, auf dem Trek selbst gab es wohl hin und wieder auch Aerger, welche Gruppe nun welche Unterkunft bekommt, Guides mopsen die von den vorausgehenden Helfern im Busch hinterlegten Fruechte einer anderen Gruppe… Um all diese Probleme zu loesen – und sicher auch das beste fuer die Natur und die Bewohner (viele Bauern (ehemals Coca und Marihuana, nun zumindest nicht mehr direkt an den Wegen des Treks…) und indigene Bevoelkerung) der zu durchlaufenden Gegenden herauszuholen, wurde eine neue Agentur gegruendet, die alle Treks zur verlorenen Stadt organisiert und die Kundschaft der einzelnen Agenturen zu Gruppen zusammenfasst.
Schon immer hat der Trek bei den Agenturen das gleiche gekostet, nun kann man sich auch sicher sein, das gleiche fuer den Preis zu bekommen. Eine Besonderheit ist, dass man entscheiden kann, ob man den Trek in 4,5 oder 6 Tagen machen moechte – je nach persoenlicher Fitness und Geschmack. Und egal, fuer was man sich entscheidet, es sind immer 600.000 Kolumbianische Pesos faellig (ca. 330 US$).
Also, da ich nicht der fitteste und sowieso eher gemuetliche Typ bin und man ausserdem noch alle seine Sachen (also Klamotten, kein Essen Gott sei Dank) schleppen muss, habe ich mich fuer die 5-Tages-Tour entschieden – eine gute Wahl. Auch beim Packen meines Rucksacks habe ich mich an die weisen Worte des Masters of Ultralighttrekking erinnert und tatsaechlich den kleinsten Rucksack gehabt und halbwegs problemlos schleppen koennen sowie nichts vermisst. Danke Thomas!!

Also, los ging es nach dem Aufsammeln meiner Gruppe (5xdeutsch, 2xfranzoesisch, 2xtschechisch) mit dem Auto ca. 2 Stunden mitten ins Nichts – dem Anfang der Tour. Dort wurde sich noch mal gestaerkt, und wers noch nicht getan hatte, durfte seinen Rucksack mit diversen Plastiktueten regenfest machen. Denn es ist Regenzeit, und da regnet es oefter mal am Nachmittag.
Und dann gings los. 600 Hoehenmeter am Stueck, nach dem Mittag, und ziemlich steil bergauf… Puh… also wenn das so weiterginge… Aber die Landschaft drumherum – Atemberaubend!!!


Und die vielen Fluesse haben den weiteren Vorteil, dass man darin ein Bad zur Abkuehlung nehmen kann – und um den groebsten Dreck wieder zu entfernen.

Uebernachtet wurde in der ersten Nacht in Haengematten. Nach so einem Tag kann man darin sogar ganz gut schlafen. Und wenn einen dann solch ein Sonnenaufgang erwartet…

Auch Tag zwei ging wieder viel bergauf, und auch immer wiedermal steil bergab (wer hat sich denn sowas ausgedacht – da muss man auf dem Rueckweg doch dann wieder hoch???). Und es stand viel lernen ueber Kultur auf dem Programm. Denn an diesem Tag sind wir an einem Dorf der indigenen Bevoelkerung des Stammes Kogi vorbeigekommen sowie hatten am Abend die Moeglichkeit mit einem der eher wenig redseligen, sehr schuechternen Kogi zu sprechen.

Grundsaetzlich muss ich hier sagen, dass das ganze eher wie ein Zoobesuch war. Die Kinder und auch Erwachsene waren auf das Bekommen von Suessigkeiten trainiert (und man stelle sich vor, dass da mehrere Gruppen jeden Tag vorbeilaufen) im Gegenzug fuer Fotos.. . eher unschoen, aber wenn sie da nun mal stehen…

Das Dorf im Hintergrund wird uebrigens nur fuer Versammlungen benutzt. Die Familien wohnen eigentlich auf Fincas und kommen nur zu den Versammlungen ins Dorf. Und an den Versammlungen nehmen auch nur die Maenner teil. Und zwar auch nur die, die ueber 18 sind. Erkennbar sind die daran, dass sie diese Kalabasse haben, wie auf dem 2. Bild. Wird dem nun Erwachsenen vom Shamanen ueberreicht. Darin befindet sich eine Paste aus Wasser und Muschelkalk. Zusammen mit dem Speichel vom Kauen der Coca-Blaetter, die mit Hilfe des Holzstaebchens ganz langsam nach und nach aufgetragen wird, ergibt das diese gelbe Erweiterung am oberen Rand der Kalabasse. Das ist fuer jeden ein ganz individuelles Tagebuch…

Abgesehen von der Zoo-Atmosphaere, sind die 4 dort lebenden indigenen Gruppen auch grundsaetzlich weniger erfreut, dass so viele Touristen durch ihre Gegend ziehen und dann auch noch die heilige Staette Verlorene Stadt besuchen. Aber wie das mit indigenen Voelkern in der heutigen Zeit ist, auch diese haben sich dem modernen Leben angepasst (einige haben sogar Haendies, obwohl es da oben nur an einigen wenigen Stellen ueberhaupt Empfang gibt und man sich lokal eher mit einem Walki-Talki-System unterhaelt). Und die Verlockungen von Geldleistungen fuer jeden Touristen, kostenlose medizinische Versorgung, weitere Leistungen, wenn sie dem Anbau von Coca abschwoeren etc. haben die Geister beruhigt und der Touristenstrom fliesst… Nicht alle Indigenen machen das jedoch mit – so gab es bis vor ca. 8 Monaten eigentlich einen anderen Weg, um etwas einfacher zur Verlorenen Stadt aufsteigen zu koennen, aber da gibt es gerade Knatsch zwischen Regierung und Bevoelkerung, so dass der erst mal nicht mehr begangen wird…

Gut, hier dann auch wieder viel gelernt, insbesondere, dass Zoobesuche unschoen sind…

Tag drei dann der Aufsteig auf 800m und Entspannung am Nachmittag um dann am fruehen Morgen von Tag 4 den finalen Aufstieg ueber 1200 Treppenstufen mitten im Wald anzugehen. Vorher lag noch eine Flussdurchquerung an… und wer sich den Fuss verknackst hatte, der hat eine extra komfortable „Mitfahrgelegenheit“ bekommen. Der Rest musste durchs kalte Wasser *baeh*.

Meine Guete war das anstrengend. Aber 3 Stunden durch die Ruinen der 1300 Jahre alten Stadt zu laufen und ueber Aufbau, Struktur, Riten etc. zu lernen, war schon sehr sehr spannend.

Also, die Stadt – Teyuna von den Indigenen genannt – war heiliger Ort, Versammlungsort, Wohnort der Alten und Kranken in einem. Die Shamanen halten hier – auch heute noch – ihre Riten ab. Die meisten Indigenen wohnten und wohnen jedoch weit verstreut in den Bergen und kommen nur fuer besondere Ereignisse und Stammesversammlungen. Mit den Spaniern kam dann auch der Untergang, so dass ab 1650 die Stadt verlassen war und der Wald wieder uebernommen hat. Die Indigenen haben die Stadt nie vergessen, die Bauern der Gegend schon, man wusste nur, dass es da irgendwo heilige Graeber mit Goldbeigaben etc. gab. Um 1974 wurde die Stadt dann von ein paar boesen Jungs auf der Suche nach dem Gold und Anbaugebieten fuer Coca wieder gefunden – die haben aber natuerlich nix zu Behoerden gesagt. Und die Stadt waer wahrscheinlich bis heute verloren, wenn sich die boesen Jungs nicht gegenseitig umgebracht haetten und einer dann einen Mord an seinem Freund bei den Behoerden angezeigt hat – das war 1976. Derjenige hat dann als Belohnung quasi, die anfaenglichen Expeditionen und Ausgrabungen organisieren duerfen und wurde dafuer von der Regierung bezahlt… Seit 1984 wurde die Stadt dann dem Tourismus geoeffnet, der aber natuerlich sehr beschraenkt war. Erst seit ein paar Jahren gehts so richtig ab mit dem Tourismusstrom, so dass die Infrastruktur fuer Uebernachtungen verbessert wird etc. Die kolumbianische Regierung hat einige Plaetze restauriert. Weitere Ausgrabungen und Suche nach praecolumbianischen Gold- und Keramikgegenstaenden wurden allerdings in Absprache mit den Indigenen eingestellt.

So, und dann gings am Nachmittag und Folgetag den ganzen Weg wieder zurueck – runter rauf runter durch Fluesse wieder rauf leichter Regen gutes Essen schlafen noch mehr rauf und etwas runter einmal noch mal steil rauf und dann gaaanz weit runter bei bestem Wetter und in Rekordzeit.

Und dann war die Plackerei vorbei, man freute sich am Erlebten und hat nun ganz viele Erinnerungen (gerade auch an die vielfaeltige Tierwelt – mein Steckenpferd ;-))

Nebenbemerkung: groessere Tiere sieht man eher selten, weil erstens zu viele Menschen zu viel Krach machen und zweitens der so naturverbundene Indigene insbesondere die Affen doch lieber mit Pfeil und Bogen abschiesst, als sich an seiner Praesenz zu erfreuen und die Natur zu verehren…

Und dann gabs 2 Tage fetten Muskelkater, der in Santa Marta bei angenehm heissen Temperaturen auskuriert werden konnte.
Aber Santa Marta hat sich als Ueberraschung fuers zurueckkommen auch noch mal was einfallen lassen und versunkene Stadt gespielt. Ein wohl sehr heftiger Regenschauer kurz vor Ankunft hat die Kanalisation ueberfordert und alle Strassen geflutet. Von nur 20 cm bis Kniehoehe war alles dabei. Da bekommt man auf den letzten Metern noch mal richtig nasse Fuesse.

Und ein bisschen was gelernt haben wir auch noch. Ich habe naemlich noch das Anwesen besucht, in dem Simon Bolivar die letzten 11 Tage seines Lebens verbracht hat. Da ist das Haus zu sehen in dem er starb sowie ein huebscher Garten mit allerlei lustigem Getier. Simon Bolivar ist sowas wie ein Staatsheld, weil er einer der Initiatoren der Aufstaende gegen die Spanier war, die dann 1819 die Unabhaengigkeit von Grosskolumbien (Kolumbien und 4 umliegende Laender) einleiteten.

Die folgenden Tage wurden also fuer Erholung, Entspannung und weitere Planung benutzt. Ergebnisse der Planung dann im naechsten Bericht.

Panama – Kolumbien…. via Oesterreich

So, die Zeit verrent aber auch. Beim letzten Artikel war ich noch in Panama und das scheint schon wieder Ewigkeiten her. Sooo viel ist passiert. Also zu den Details.

Dieser Grenzuebergang sollte etwas ganz besonderes werden, da es so etwas wie eine klassische Landgrenze zwischen Panama und Kolumbien nicht gibt. Ich habe also den 5-Tages Bootstrip auf Segelboot nit 3-taegigem Aufenthalt im San Blas Inselarchipel gebucht. Und das war eine sehr gute Entscheidung. Zuerst stand jedoch die Wahl des Bootes an. Es gab Katamarane und Segelboote, grosse und kleine zur Auswahl, sowie direkt nach Cartagena oder gleich hinter der Grenze an Land. Eine Entscheidung die nicht leicht fiel. Die Wahl traf die Cool Runnings II, ein 14m Segelboot mit maximal 8 Reisenden an Bord, gute Kritiken bzgl. gefuehlter Sicherheit und Essen inklusive. Und so ging es am 10. August los. Erst mit einem Gelaendewagen in das Gebiet Kuna Yala, das von den Kuna, einem indigenen Stamn selbstverwaltet wird. Dort dann warten auf ein kleines Boot das uns dann zum groesseren bringen sollte. Gustavo, ein Einheimischer Bootsfuehrer, hatte gut 2h Verspaetung, das mag am Alkoholkonsum gelegen haben, der ihm deutlich anzusehen war… Aber gut, sind sicher und halbwegs trocken zum Segelboot gekommen. „Wir“ war uebrigens eine zu 100% deutschsprachige Gruppe. 2 Oesterreicher, 2 Deutsch-Schweizer, 1 Franzoesisch-Schweizerin mit hervorragenden Deutschkenntnissen, 2 Schwaben und Icke (also zusammen mit der Franzoesisch-Schweizerin bildete ich die Gruppe der „Auslaender“ – denn die ganzen suedlichen Dialekte waren nicht so einfach zu verstehen). Der Kapitaen und seine Freundin waren ebenfalls Oesterreicher. Im grossen und ganzen war es doch eine sehr gute Gruppe.
Wir haben 3 Tage auf wunderschoenen kleinen Inseln, auf denen teilweise Kuna leben,

im (alle behaupteten es sei warmes) Wasser, beim Schnorcheln in den vielen Riffen (ja Frau Wiese, auch ich habe einen Blick in die Unterwasserwelt erhascht – Fotos in Ermangelung einer unter Wasser tauglichen Kamera von ueber dem Wasser… ihr seht wie klar das ist!!),

faulenzend auf dem Boot oder einfach nur Sonnenuntergang geniessend verbracht.

Da ich weiss dass Interesse besteht (Frau Wiese!), hier noch ein paar Worte mehr zu meiner ersten Schnorchelerfahrung: es war wie im Aquarium, nur viel groesser und naesser. Aber auch sehr faszinierend, wenn ein grosser Rochen in der Naehe vorbeischwebt, viele gemusterte und bunte Fische vor der Nase rumtanzen und ueberhaupt das Oekosystem Meer so zu erleben. Aber es ist einfach zu kalt im Wasser, ja, auch bei 30Grad Wassertemperatur… Ich werde es wieder machen, wenn sich die Moeglichkeit ergibt, sicher und vor allem mit der Wahl jederzeit aus dem Wasser rausgehen zu koennen zu schnorcheln. Und es wird sicherlich immer wieder etwas besonderes sein. Aber es wird jetzt nicht meine praeferierte Urlaubsbeschaeftigung.

Jedenfalls: Die Umgebung war traumhaft, das Wetter passte und der Kapitaen sorgte mit deftigem oesterreichischem Essen

fuer das leibliche Wohl. Aber irgendwann mussten wir das Paradies verlassen und uns auf den 30-stuendigen Weg uebers offene Wasser Richtung Kolumbien machen. Auch hier blieb uns das Wetter hold. Kein Seegang, der auf einem so kleinen Boot leicht fuer Seekrankheit haette sorgen koennen. Aber wer haette dann das gute Essen gegessen? Na gut, kein Wind hiess auch kein Segel sondern Motor, aber man kann eben nicht alles haben 🙂 Und so sind wir bei ebenfalls schoenstem Sonnenschein und einer sogar mir unangenehmen Hitze im schoenen Cartagena gelandet.

Cartagena hat Kolumbien einen richtig guten Start gegeben. Eine wunderschoene Altstadt,

interessantes Strassenessen

und super freundliche Menschen.

Auch meine danach angesteuerten Ziele unterstuetzen diesen Eindruck. Santa Marta als Ausgangspunkt fuer Touren an schoene Straende, in die Berge, in den Dschungel und vor allem zur verlorenen Stadt ist voller Leben. Das nahegelegene Dorf Minca wartete z. B. mit wunderbaren Wasserfaellen und Fluessen auf,

sowie Kaffeefarmen, die den guten kolumbianischen Kaffee herstellen und fuer den Export verarbeiten.

Und im naechsten Artikel kann ich dann vom 5 Tage Trek zur verlorenen Stadt (einer 2700 Jahre alten Ruinenstadt mitten im Dschungel) berichten, das steht naemlich als naechstes auf dem Programm.
Bis dahin!

Panama Stadt – Voll das Chaos und trotzdem entspannt

Hallo ihr,

ja, die Versuchung war gross, den Artikel „Oh wie schhoen ist Panama“ zu nennen, aber nein, das machen sie doch alle…
Nichtsdestotrotz kann ich die Aussage selbst unterstreichen. Ich weiss zwar nicht, was Tiger und Baer gesehen haben, aber das was ich gesehen habe, war schon sehr schoen. Und ich habe mich nur auf Panama Stadt beschraenkt bisher.
Ja, ich bin eben ne Grossstadtpflanze und habe keine Probleme, 12 Tage in einer Stadt zu verbringen. Aber das ist hier auch sehr einfach. Panama Stadt ist gross, gar riesig, hat viel an Architektur (der Kanal, Hochhaeuser, Kolonialzeitbauten, Ruinen), Geschichte (siehe Klammerinhalt von eben) sowie Natur (ein Nationalpark liegt mitten in der Stadt, ausserdem diverse Uferpromenaden, Berg mit Wald, die Ruinen sind grasumwachsen…) und viele interessante Menschen (Panamenios (Freunde von Freunden getroffen und direkt gut aufgenommen worden) und andere Reisende).

Mir war also nicht langweilig.

Das spannendste ist sicherlich der Kanal und seine Geschichte. Seit exakt 100 Jahren wird hier der Schiffsverkehr durchgeleitet. Direkt vor der Stadt liegt eines der Hebewerke, in denen die riesigen Containerschiffe rauf und runter gehoben werden. Morgens hoch – von Westen nach Osten, nachmittags runter, von Osten nach Westen. Der ganze Vorgang durch das eine Dock dauert 1 Stunde, der ganze Kanal von Atlantik zu Pazifik oder andersrum 12 Stunden. Und es sind insgesamt, wenn ich mich nicht irre, 6 Docks zu ueberwinden.
Und die groessten Schiffe, die hier durchpassen, haben ca. 4500 Container Ladung. Und da ist nicht mehr viel Platz links und rechts. Und da die Schiffe aber mit den Jahren groesser wurden und nicht mehr durchpassen, wird neu gebaut. Ab naechstes Jahr passen Schiffe durch, die bis zu 12000 Container geladen haben…


Aber auch sonst hat die Stadt eine beeindruckende Geschichte. Um 1510 wurde hier von den Spaniern die erste Siedlung errichtet – das ganz alte Panama. Davon stehen nun nur noch die Ruinen.

Denn im 17Jh. (sorry, aber irgendwie kann ich mir die Zahlen alle gerade nicht so genau merken, aber ich habe Urlaub :-), abgesehen davon war der Text im Museum nur in Spanisch… und das flutscht eben noch nicht 100%) wurde diese Stadt von den Piraten angegriffen und groesstenteils zerstoert. Daher entschloss man sich aus Sicherheitsgruenden, das neue Zentrum auf eine kleine Halbinsel zu legen, und dort neu aufzubauen. Dieses neue alte Zentrum – Casco Viejo – steht noch und ist ein Ort von Ruhe und Frieden, da kaum Autos, wenig Menschen, … eine andere Welt.

Das moderne Panama ist von Hochhaeusern gepraegt und leidet an totalem Verkehrschaos. Aber ist lebendig und spannend.

Und neben Stadt gibt es auch die Tierwelt, derer ich ja ein grosser Freund bin und mich daher in die innerstadtischen – also wirklich mitten in der Stadt – Nationalparks begeben habe.

Und was gibt es sonst noch so? Essen natuerlich. Im Fischmarkt kann man jeden Tag frischen Fisch bekommen, und eine Spezialitat hiesiger Laender ist Ceviche – frischer Fisch, eingelegt in Zitronensaft und Zwiebeln und Kraeuter…. lecker. Hier gemacht aus Corvina – der Matjes Mittel- und Suedamerikas. Gibts aber auch mit Tintenfisch, Krabben, Langusten…

Und dann noch Fleisch, in allen Formen. Hier im Stuecken zusammen mit Zwiebeln und Paprika in ein Stueck Darm gepresst und als Wurst verkauft. Sehr wuerzig und fuellend.

Und was gehoert sonst noch zu Panama? Richtig, der Panama Hut. In vielen Formen, aber nur einer Farbe anzutreffen.

Und morgen gehts fuer 5 Tage auf ein Schiff. Erst wird 3 Tage im San Blas Archipel herumgeschifft und Inseln beguckt. Dieses Archipel wird von dem indigenen Stamm der Kuna selbstverwaltet, die ihre Kultur noch ausgesprochen lebendig leben. Hier mal ein Eindruck von Kuna in Panama Stadt:

Und danach gehts direkt weiter nach Kolumbien. Von Panama nach Kolumbien gibt es keinen Landweg, zumindest keinen, der mit Auto/Bus machbar waere und alles andere in Entfuehrungen enden kann… Und wer will schon fliegen, wenn er die Moeglichkeit eines Segelboots hat 🙂
Freue mich schon sehr, weil ich glaube, dass Kolumbien wieder ganz anders ist. Ich werde Euch natuerlich auf dem laufenden halten. Aber jetzt sinds erst mal 5 Tage Funkstille 🙂
Bis die Tage.

Weiter gehts!

Liebe Leute,
so, noch das Wochenende und dann gehts ab nach Panama. Ticket ist gekauft, mein Hab und Gut auf Vordermann gebracht – einige Naeharbeiten standen schon an (wenn man eben seine geliebten alten Klamotten mitnimmt, dann kommt das eben vor, dass sich nach fast 5 Monate Reisen und der extremen Mehrbelastung die ersten Belastungsbrueche ergeben – ich hoffe, alles haelt noch lange durch…) – und jetzt muss sich noch von ein paar Freunden verabschiedet werden.

Ich gehe mit einem weinenden und einem lachenden Auge. Im Folgenden habe ich noch mal ein paar meiner Highlight-Bilder, die es bisher aus was auch immer fuer Gruenden noch nicht auf den Blog geschafft haben, zusammengestellt. Viel Spass dabei.

Mein Freund das Faultier. Der viele Regen behagt ihm gar nicht. Da muss man doch mal eben den Baum wechseln. Und wenn das oben nicht geht, weil nass und glibschig, dann eben ganz konventionell uebern Boden. Gesichtet von „meinem“ Fenster aus im Park von Turrialba.


Meine anderen Freunde von vor „meinem“ Fenster:

Und hinterm Haus erhebt sich der Vulkan Turrialba – hier beim Sonnenuntergang von der Vulkaneigenen Kamera aufgenommen:

Parkplatzbekanntschaft – es gab ein Stueck Banane von mir:

Weils so wichtig ist – das Essen, hier ein paar Eindruecke:
Fruehstuck in Soda Jireh – Gallo Pinto mit Huevos Rancheros

Ich liebe Suppe – hier gerne zubereitet mit ganzem Gemuese. Wie sieht das wohl aus, wenn ichs mit Schweinefleisch bestell?:

Der Klassiker – Casado:

Und zum Dessert selbstgemachte Schokolade:

Oder Kaese vom Loco Quesero – verrueckten Kaesemacher. Ziemlich gut und „wohlriechend“:

Und in der Kategorie Laender habe ich mal meine Eindruecke und ein paar Fakten zu den bisher besuchten Laendern Nicaragua und Costa Rica zusammengefasst. Falls ihr ein paar Fakten braucht oder mehr Details wollt, meldet Euch!
Wir sehen uns in Panama 🙂

Und Action!

So, ich mal wieder mit einem kurzen Update. Nachdem ich ja nun inzwischen ganz gut im Relaxen hier in Costa Rica – ja, immer noch – bin, habe ich mich nun mal in der Reisekategorie Adventure Trip versucht. Denn Costa Rica ist bei vielen auch bekannt fuer Rafting (unglaublich schoene Fluesse mit ganz schoen Power), Canyoning, Canopy (= Ziplining) etc. bekannt. Die ersten beiden Dinge habe ich ausprobiert. Hat beides mit eher kaltem Flusswasser zu tun, also schon von der Grundidee her nicht so meins… Ich finde, ich habe mich trotzdem ganz gut geschlagen. Inklusive der Tatsache, dass ich diese Kontaktlinsen in die Augen kriegen musste – hat auch „nur“ 40 Minuten gedauert ;-). Aber seht selbst:

Rafting – Wasser Marsch!

Im Boot zweite Reihe links – gelbes T-Shirt. Ja, das bin icke.




Canyoning – oder auch Rapelling – Runter kommen sie immer!




Also zusammengefasst kann man sagen, ich hatte eine Menge Spass und bin froh, es gemacht zu haben und kann es jedem weiterempfehlen.
Habe mich sehr sicher bei allem gefuehlt: kein Bad im Wasser (das durch das viele Paddeln gar keine Chance hatte, sich richtig kalt anzufuehlen) und keine Abstuerze in den Canyon.

Hier ein grosses Danke an – ein bisschen Werbung muss jetzt mal sein – www.costaricaraw.com oder Facebook-Site hier, die mich zu dem Trip eingeladen haben im Gegenzug fuer ein bisschen PowerPoint-Magie 🙂

Aber diese Art Urlaubsspektakel wird auch in Zukunft nicht meine praeferierte Hauptbeschaeftigung im Urlaub sein. Ich sehe der Natur lieber im Rahmen einer langsameren Fortbewegungsart wie dem Laufen zu.

Beste Gruesse

P.S. Mit dem Verlust meines guten alten Telefons sind mir nun leider saemtliche Geburtstage verlustig gegangen. An viele kann ich mich zwar erinnern, aber da mein Zeitgefuehl fuer Tag, Monat und Jahr (na gut, ganz so schlimm ist es noch nicht 🙂 ) nicht mehr existiert und mich nun nichts und niemand erinnert… ich entschuldige mich jetzt schon mal fuer alle vergessenen Geburtstage. Ihr duerft mich auch gerne im Vorfeld an Eure Geburtstage erinnern, dann gibts mit Sicherheit auch Geburtstagsgruesse 🙂

Das Leben und icke

Nun habe ich mich schon eine ziemlich lange Weile nicht mehr gemeldet und die ersten besorgten Nachfragen sind eingetroffen. Danke dafuer, aber mir geht es immer noch sehr sehr gut. Ich habe mich die letzten Wochen statt viel rumzureisen mehr mit den Menschen beschaeftigt – recht viel Zeit mit Freunden verbracht (bei denen ich praktischerweise auch wohnen darf), viele verschiedene Menschen kennengelernt und mich einfach in das hiesige Leben eingefuegt. Sprich viel ist nicht passiert und trotzdem wars unglaublich spannend – wenn man sich die Zeit nimmt und sich laenger mit den Menschen unterhaelt.

Da sind zuerst mal meine Freunde Kama und Guy, die hier in Turrialba ein Stueck ihrer alten Heimat New Orleans wieder gefunden haben und das Leben geniessen. Dazu gehoert auch gutes Essen – wie hier beim Mexikanischen Abend (eigentlich ein Frevel, weil einen Tag vor dem Fussballspiel Costa Rica gegen Mexico – aber wen interessiert schon Fussball :-):

Und weil Kama gerade einen Umzug macht, konnte ich einen direkten Einblick in die Arbeitsweise der hiesigen Handwerker erhaschen. Nein, ich haette es lieber nicht gesehen – also von Arbeitsschutz hat man hier noch nicht viel gehoert (genausowenig wie der junge Mann, der gerade vorhin ein paar Stromkabel direkt vor meinem Fenster neu ueber die Strasse verlegt hat, dabei seine extreme wackelige Leiter direkt an die Kabel angelehnt hat und auf dem Dach auf der gegenueberliegenden Seite einfach obendrauf rumspaziert (Wellblech – nicht sehr dick…) und dann das Kabel verlegt – oder eher abgelegt – hat) und so richtig exakt arbeitet man hier auch nicht. Hauptsache es funktioniert irgendwie und mit ein bisschen Farbe kriegt man alles wieder hin…

Elieth, die ein kleines Restaurant in Puerto Viejo betreibt, eigentlich aus Nicaragua stammt aber im Kleinkindalter waehrend des Krieges an eine Costa Ricanische Famile “verschenkt” (O-Ton) wurde, hier aufgewachsen ist, geheiratet und Kinder bekommen hat – von denen eines nur bei ihr lebt – ein anderes wurde der Schwaegerin ueberlassen, weil die keine Kinder bekommen konnte, und das dritte lebt beim Ex-Mann weit weit weg. Und trotz alledem hat sie eine unglaubliche Lebensfreude. Und sie kann vorzueglich kochen. Wer also in Puerto Viejo vorbeikommt – Soda Jireh! Nur zu empfehlen.

Richard, Nachkomme von Jamaikanischen Einwanderern, der nun in Cahuita lebt und arbeitet, nachdem er in seiner eigentlichen Heimatstadt Limon einfach zu viel mit richtig schweren Jungs rumhing, die sich als nicht sehr gute Freunde herausgestellt haben und der mit der Familie auch so seine Probleme hatte. Also die Karibikkueste ist diesbezueglich echt nicht ohne – mit welcher Normalitaet Richard von den verschiedenen Waffen, die er dann so zu Hause hatte, erzaehlte… Ja, Mama und Papa, das wollen wir eigentlich nicht hoeren, aber das gibts hier nun mal auch – aber ich geh ja nachts nicht und wenn nicht allein vor die Haustuer und werde Orte wie Limon weiter meiden!

Michael, der US Amerikaner aus Texas, der gerne seinen Lebensabend an der Karibikkueste verbringen will und daher ein Plaetzchen zum Leben sucht – und in der Zwischenzeit das Leben in Cahuita geniesst und ganz nebenbei lernt, wie man in Costa Rica alles uebers Ohr gehauen werden kann.

Und viele viele mehr!

Aber da ich ja nicht ganz untaetig war, hier ein paar Eindruecke, was es noch so gibt, in Costa Rica.
Und das alles hat ganz viel mit Wasser zu tun.

Da ich hier in Turrialba meine aktuelle Basis habe, von der aus ich Unternehmungen mache, habe ich natuerlich auch hier die Umgebung weiter erkundet. Turrialba ist gepraegt von Fluessen, die aus den Bergen kommen – und die Fluesse haben viele viele, sehr schoene Wasserfaelle.

Nur um dahinzukommen, muss man eben dem Fluss folgen. Und weil der eben meist mitten in der Pampa relativ verwachsen ist, muss man eben durch den Fluss.

Glueck gehabt und nicht vollkommen nass geworden – jetzt wo die Regenzeit so richtig angefangen hat, waere da viel mehr Wasser drin.
Und Tiere gibts bei so viel Gruen natuerlich auch – und insbesondere Voegel – und die haben alle gerade kleine Babies – wie suess!!!



Und dann habe ich noch etwas Zeit an der Karibikkueste verbracht. Dort ist es einfach traumhaft. Bin ja jetzt nicht so der am Strand-Herumlieger – aber bei den Straenden?! Seht einfach selbst:


Kurz nach der Aufnahme dieses Fotos kam eine grosse Welle und hat mir und meinem guten alten Handy ein Bad im Ozean verschafft und mein Handy hat daraufhin beschlossen, nicht mehr mit mir zu reden… obwohl ich doch gar nix dafuer konnte 🙁 Vielleicht wirds ja noch? Ich schuettel auch fleissig jeden Tag dran rum – die Hoffnung stirbt zuletzt.




Und um von einem Strand zum anderen zu kommen, muss man sich schon bewegen – hier meine rosa Banana (ja, so nennen die hier den Typ von Fahrrad – eher ein Cruiser)! Das hat dem Willi gut gefallen – der hat uebrigens seine Seite auch mal wieder aktualisiert.

Und mit dieser Abendimpression sage ich Schoenen Abend bzw. Gute Nacht!

Alles Banane in der Karibik

So ihr,
da bin ich wieder. Habe mich ne Weile nicht gemeldet, erstens, weil sich so viel nicht getan hat und zweitens, ich die Zeit einfach so genossen habe.

Nun, wo war ich und was ist passiert.
In der Kurzform laesst sich das wie folgt zusammenfassen:
Wo: Karibikkueste Costa Ricas (ja, immer noch :-))
Was: Strandspaziergaenge, Gespraeche und Tiere gucken

Gut, der interessierte Leser mag hier mehr erwarten. Also:
Die Karibikkueste, sprich die Westkueste Costa Ricas, ist recht anders als der Rest des Landes. Traditionell werden hier seit Jahrhunderten Bananen angebaut und fuer die harte Arbeit wurden damals Sklaven nach Costa Rica gebracht, unter anderem aus Jamaika. Daher ist dieser Teil des Landes auch eher schwarz gepraegt, inklusive Rasta, Reggea und einem weit verbreiteten Pigeon-English. Und man kocht hier leicht anders, mehr Gewuerze, auch mal Kokosmilch und etwas, das ich vorher nicht kannte, aber voll lecker ist: Bananenessig – lecker sag ich nur.

Die Bananenplantagen hier sind riesig. Man kann kaum eine Busfahrt unternehmen und nicht die ganze Zeit direkt neben den Plantagen vorbeifahren. Aber die Arbeit ist hart. Die Pflanzen sind sehr anfaellig, und viel ist Handarbeit. Also die Dole und Chiquita-Bananen, die ihr im Supermarkt findet, kommen vielleicht hier aus der Nachbarschaft.

Zuerst muessen alle Stauden in blaue Tueten eingepackt werden, am Baum:

Und die fertigen Stauden muessen dann durch die Plantagen zum Ort des Transports gezogen werden, ja gezogen, da haengt so ein armer Tropf vorne dran und zieht diese ganzen Stauden hinter sich her, nix mit Motor:

So, also was genau habe ich mir angesehen.
Da waren zuerst Tortuguero, eine Insel im Norden, die nur mittels einer halbstuendigen Bootsfahrt zu erreichen ist.

Die Insel ist beruehmt dafuer, Brutplatz vieler Meeresschildkroeten zu sein. Die Hochsaison liegt im Juli und August, wo nachts wirklich alle 10 Meter eine Schildkroete ihre Eier ablegt, aber auch sonst kommen das ganze Jahr ueber Schildkroeten von 5 verschiedenen Arten zur Eiablage hierher. Die Schildkroeten sind – je nach Art – zwischen 1 und 3 Meter gross. Mir war es leider nicht vergoennt, auf einer naechtlichen Wanderung ein Exemplar zu sehen, aber auch so war es eine spannende Nacht, da ich vom Guide viel interessantes sowohl ueber Schildkroeten als auch die Insel selbst gelernt habe.
So nah kam ich den Schildkroeten – Spuren im Sand, ja das da in der Mitte

Und so wuerde es aussehen, wenn sie denn aufgetaucht waeren – Fotos haett man eh nicht machen koennen, hier eine Abfotografie aus dem Museum von Tortuguero

Neben dem Schildkroetenvergnuegen gibt es hier einen sehr interessanten Nationalpark, von dem man Teile nur mit dem Boot erkunden kann. Auch dabei sieht man neben unglaublich schoenem Wald auch wieder super viele Tiere.






Nach Tortuguero gings ab nach Cahuita, einem kleinen, chilligen Dorf, das direkt neben einem weiteren Nationalpark mit einem unglaublich schoenen Strand liegt. Viel mehr als morgens einen Spaziergang durch den Park zu machen, mittags am Strand langzulaufen und am spaeten Nachmittag noch mal durch den Park zu laufen und sich den Bauch mit den leckersten Mahlzeiten vollzuschlagen kann man hier eigentlich nicht machen, aber es ist trotzdem – oder gerade deswegen – super. Bei jedem Spaziergang sieht man neue Tierarten – gut, bei ein paar muessen die Nationalparkwaechter nachhelfen, die wuerde man sonst einfach uebersehen. Und das Wasser ist hier so warm, dass sogar ich drin war.
Hier einfach ein paar Impressionen zum Traeumen:

Gelbe Viper (engl. Yellow Eyelash Pit Viper) – Bild mal gross machen und sich die Augenlider angucken… krasses Tier…GIFTIG!! und viel kleiner als man/ich dachte, nur so ca. 50 cm lang



Sonnenuntergang in Cahuita

Downtown Cahuita: Friday Night – Party Night! Und das Faultier schaut mal, was so los ist:

Also wie ihr seht: ich geniesse, und das wohl auch noch ne Weile 🙂

Neustart

So, da bin ich wieder, wie am Anfang meiner Reise, in San Jose. Untergekommen in meinem inzwischen Lieblingshostel bei David und wie immer, gibt es viel zu sehen in San Jose.
Diesmal gab es den ersten Mai und Obama hat uns besucht.
Gerade der erste Mai hat doch ein paar Heimatgefuehle geweckt. Es gab einen grossen Demonstrationszug inklusive schwarzem Block.


Ist der nicht Suess??
Und natuerlich fanden auch hier die obligatorischen Rangeleien mit der Polizei statt. Auch hier habe ich mich – allerdings eher unbewusst – wie daheim auch daraus gehalten. Es gab wohl einige Steinwuerfe und Pruegeleien zwischen schwarzem Block und Polizei, wie man dem lokalen Fernsehen entnehmen konnte. Aber nichts gravierendes. Also alles halbwegs ruhig, wie in Berlin auch.

Und wo die Stimmung schon so aufgeheizt war, hatte sich auch noch Obama angesagt. Von Freitag Mittag bis Samstag Mittag in town. Und hier wird da ein Gewese drum gemacht. Also ab Donnerstag war die Polizeipraesenz start erhoeht, am Freitag dann schon morgens extrem viel abgesperrt. Die haben sogar die Einkaufsstrasse geschlossen sowie den gesamten Highway vom Flughafen – fuer 2 ganze Tage. Gut, ist ja auch nur die einzige grosse Ausfahrtstrasse in Richtung der meisten Touristenattraktionen im ganzen Land. Und Wohnen tun da ja auch noch ein paar Menschen. Das Hostel hatte Glueck und war genau eine Querstrasse ausserhalb der Sperrung. Aber viel machen ging in der Stadt ja eh nicht, da alles zu war – Behoerden, Post etc. hat alles mal direkt geschlossen. Waer wahrscheinlich eh nur die Haelfte zur Arbeit gekommen. Und sehr schoen war natuerlich die Direktuebertragung von jedem Schritt Obamas. Inklusive Landung des Flugzeugs und gesamten Weg zum Hotel und dann zum ersten Treffen des Nachmittags.

Das habe ich dann nicht mehr mitgenommen. Ich habe rechtzeitig den Weg zum Bus angetreten, denn meiner fuhr – einer der wenigen. Ziel: Turrialba ca. 60km westlich von San Jose – als Zwischenstation auf meinem Weg zur Karibikkueste. Man muss ja auch mal Vorwaertskommen.

Und hier gibts – wie schon so oft – Vulkane 🙂 Und was fuer einen. Den im Moment aktivsten in Costa Rica. Und man direkt den Rauch aus dem Krater sehen.

Eine Wanderung zum und vor allem auf den Vulkan ist aus gegebenen Umstaenden daher natuerlich nicht moeglich. Aber Turrialba hat so viel mehr zu bieten.
Und zwar unglaubliche Landschaften und – nur fuer Judith – Wasserfaelle.

Mit zwei Bekannten, die hier in Turrialba wohnen, habe ich hier eine Tour zu einem Wasserfall angetreten, der abseits der allgemeinen Touristenpfade liegt, aber allein die Tour dahin ist unglaublich schoen gewesen. Und der Wasserfall liegt wunderschoen. Und man kann sogar etwas flussabwarts wandern – gut, ist eher klettern und waten, aber man wird mit unglaublich schoenen Flusslandschaften inmitten vollkommen unberuhrter Natur belohnt.

Neben Landschaft hat die Gegend um Turrialba auch historisch einiges zu bieten. Hier liegt die aelteste und besterhaltenste Staette der Ureinwohner mit einem Aquaedukt, Grundmauern von einer hoechstwahrscheinlich heiligen Staette, Strassen etc. Und das ganze ist, wie sollte es anders sein, idyllisch in einem Nationalpark gelegen mit vielen Schmetterlingen, Voegeln, Affen, Blumen,….

Auf dem Rueckweg habe ich mich noch sehr nett mit den Dorfbewohnern unterhalten. Eine meinem einen Bekannten hier bekannte Familie (Eltern und 13 Kinder, 11 davon noch zu Hause lebend, wobei zu Hause wirklich nur ne kleine Huette ist, die umgeben von Garten und Finca ist – sind Kaffeebauern) lebt direkt am Weg, wo ich auf den Bus warten musste. Und da habe ich die Chance genutzt, mich als Freund ihres Freundes vorgestellt, und mich super nett mit ihnen unterhalten. Gerade die kleineren der Kinder sind echt knuffig. Und alle haben so viel Lebensfreude obwohl sie unter doch erschwerten Bedingungen leben. Das war wieder mal ein Blick hinter die Kulissen.